Angeln mit Feeder & Pole am Twentekanaal am 08.03.2015
Bericht Nr.1
Am Sonntagmorgen ging es mit Timmy und Thomas Göbel zum Twentekanaal nach Lochem. Dort wollten wir am Intratuin Angeln, was aber leider nicht klappte, da ein Verein seinen Wettkampf dort hatte.
Schade aber man muss das respektieren. Also fuhren wir den Hanseweg entlang über die Crossbahn A- Sektor weiter über den B- Sektor bis zum C-Sektor und suchten uns dort bei Mitte Nr. 30 einen schönen Platz aus.
Thomas kennt dieses Stück hier nicht. Bis 11m Angelentfernung reichen meistens ein Kit 5 Teile mit 6m Schnur aus. Im Wettkampf kommen hier schon bei 13m gut 7m Schnur zum Einsatz.
Meine Posen hatten eine Tragkraft von 2g die heute auch teilweise notwendig waren um der Strömung zu genügen, aber auch um den Köder etwas ruhiger anbieten zu können.
Die erste Pose hatte eine 2 Punktbebleiung, eine 10er Hauptschnur und das Vorfach 0,08mm stärke mit einen 20er Haken 1310N von Gammakatzu. Mein kleiner Haken lag je nach Wasserstand zwischen 1cm und 5cm auf den Boden auf.
Die andere 2g Montage hatte eine 3 Punktbebleiung. Gleiches Vorfach von 22cm länge und ein Bissanzeigerblei Nr.10 gleich hinter der Schlaufe und 30cm darüber 3 Schrote Nr.10 und 40cm höher die Hauptbebleiung.
Das Vorfach lag hier aber gut 15cm auf den Boden um die größeren Fische an den Haken zu bekommen. Im Laufe des Angelns sollte sich auch diese Montage noch bewähren.
Als Gummizug hatte ich für das erste Kit ein schwarzes SimEs 0,85mm auf 2 Rutenteile aufgebaut. Im zweiten Kit (von Theo geliehen) kam ein Sensasgummi doppelt von 0,6mm im Einsatz.
Als Köder hatte ich heute Maden und Pinkies sowie Caster und ein paar kleine Mistwürmer. Dazu kamen noch gekochter Hanf. Mein Futter bestand aus Zammataro Einzelmehlen und etwas Hanf die ich mit etwas Rotaugen Lockstoff versehen hatte.
Dazu kamen noch 2 Kg schwarzen Lehm von Eco-fishing dazu. Hier hatte ich während der Stippermesse mir den Lehm schon mal angesehen und auch von Karol Pacyna Inhaber von der Firma Eco-fishing eine Probesendung mit verschiedenen Lehmsorten bekommen. Danke dafür.
Der Lehm machte das Futter kompakter und sollte die Mischung auf den Futterplatz halten, da hier teilweise viele Schiffe aber besonders dicke um die 3000 Tonnen hier fahren und der Setzkescher fast aus dem Wasser gezogen wird. Da bleibt nicht so viel Futter liegen.
Timmy hatte eine Zammataro Mischung angerührt und seine Feederrute auf gut 25m Entfernung eingesetzt. Als Zehnjähriger macht Timmy jetzt fast alles alleine. Tolle Entwicklung. Papa ist da nicht ganz Unschuldig dran. Lach!
Thomas hatte sich für die HJG Drescher Feedermischung von Thorsten Küsters entschieden und es mal auf der anderen Seite auf gut 40m Entfernung entschieden. Wir durften gespannt sein wie das Angeln Stipprute gegen 2 Feederruten von Browning verläuft.
Pünktlich um 8 Uhr in der Frühe konnten wir endlich anfangen. Jeder brachte sein Futter von Hand bzw. mit den Futterkorb auf seinen Futterplatz raus und das große Warten begann.
Abwarten und Tee trinken hieß die Devise und so verging fast eine Stunde bis Timmy den ersten Zupfer hatte aber der Anhieb ins leere ging.
Danach hatte ich beim letzten Durchsacken der Pose nach dem Einsetzen bemerkt, das die Pose nicht ganz unter ging und schlug an. Ein Fisch hatte sich daran zu schaffen gemacht, abgesteckt und der Fisch ist entkommen. Schade.
Wenn sich zwei streiten freut sich der Dritte. Thomas hatte jetzt auch einen Biss und gekonnt ging der Fisch in den Kescher. Eine Güster hatten den Köder genommen.
Die Fische kommen so langsam auf die Futterplätze und die frühlingshaften Temperaturen bis zu 17 Grad am Mittag taten ihr übriges um eben auch die Fische zu stimulieren und den Appetit anzuregen.
So gegen 09:40 Uhr tauchte meine Pose ab und ein schöner Barsch von 100g sträubte sich Anfangs. Diesmal behielt ich aber die Oberhand.
Nun legte auch Timmy nach und konnte ein Rotauge fangen. Gut gemacht sagte ich und Timmy war heiß. Kaum 10 Minuten die Feeder wieder im Wasser hatte Timmy den nächsten Fisch am Haken. Das war doch Vortrefflich.
Nun hatte ich zur Abwechselung mal wieder einen Biss. Etwas Kleines zappelte am Haken. Eine kleine Gründel hatte sich die Made geschnappt und zur Strafe ging es in den Kescher zum Barsch. Mal schauen ob sie am Ende noch im Kescher ist. Grins!
Dann war Timmy wieder dran. Ein Rotauge von gut 100g. Timmy hatte die Nase vorn. Auch wenn Papa Thomas mit einen Rotauge etwas dran kam blieb das Angeln spannend.
Jetzt kam ich aber zum Zug. Die Fische waren auf den Futterplatz. Wieder ein kleiner Barsch hatte jetzt 2 kleine Pinkies genommen. Kurz danach hing mein erstes Rotauge am Haken. Toll.
Nach 4 Fischen hatte Timmy das nächste Rotauge am Haken und sicher im Setzkescher unter bringen können. Thomas hatte 2 Bisse aber ohne das nötige Quäntchen Glück.
So gingen die ersten 3 Stunden zügig vorüber und in dieser Zeit konnte ich ein weiteres Rotauge und zuletzt einen guten Barsch von ca. 400g denke ich fangen. Geht ja wohl. So hatte ich um 11 Uhr 7 Fische, Thomas dann 2 Fische und der jüngste und kleinste Timmy 4 Fische fangen können.
Der Lorenz stand hoch am Himmel und es war eine helle Freude bei Sonnenschein hier sitzen zu können. Leider kamen aber jetzt sehr viele Schiffe mit bis zu 3300 Tonnen und brachten nicht nur das Wasser in Wallung sondern wirbelten unsere Setzkescher durcheinander.
Ständiges Nachfüttern brachte aber nicht den gewünschten Erfolg und so verging die nächste Stunde. Jetzt wurde die Trickkilste aufgemacht und nochmals versucht die Fische an den Start zu kriegen. Vergebens!
Wenn es am schönsten ist muss man aufhören oder die dicken Schiffe spucken dir dann in die Suppe. Somit war es mit den tollen 90 Minuten an denen wir insgesamt 13 Fische fangen konnten leider vorbei.
Aber Timmy hatte Papa gezeigt wo der Haken hängt und mit 4:2 Fischen das Angeln für sich entschieden. Auch ich bin zufrieden. Konnte ich meine Feederangler etwas in Schach halten.
Trotz dieses Frühstartes der Lust auf mehr macht waren ausgerechnet die Einzelmehle von mir und das Fertigfutter von Zammataro am Besten. Meine 4 Barsche und der Gründel sind den 6 Würmern von Thomas geschuldet, die er bei Gelegenheit wieder zurück bekommt.
Fazit:
Angeln mit Freunden macht immer wieder Spaß. Das Wetter und auch die Fische spielten super mit, wenn man bedenkt das am Mittwoch noch einige Zentimeter Hagel meine Wiese weiß gefärbt haben.Das Wasser im Kanal war Eiskalt, aber die Fische schon zum Teil Munter.
So konnten wir auf 3 verschiedenen Entfernungen wie 11m, 25m und 40m überall Fisch fangen. Das lässt hoffen, da die Temperaturen Tagsüber steigen auf 10 Grad oder mehr und viel Sonne die Fische jetzt Munter macht.
Es hat wieder mal viel Spaß gemacht. Die Gründel hat wohl der dicke Barsch gefressen oder die kleineren Barsche waren schneller.