Angeln am Kanal bei Süd-Ostwind brachte Fische. 14.10.2013
Bericht Oktober 2013 Nr. 3
Gegen 06:45 Uhr ging es heute Morgen los zum Twentekanaal nach Enschede an die Lonnekerbrug gegenüber dem Arkestadion. Hier findet am 03.11.2013 von Hengelsport Kruidenier ein Koppelangeln statt.
Grund genug die Strecke einmal seit langem wieder zu testen, ob und was hier an Fischen so geht. Da das Gewässer schon mal sehr launisch sein kann kennen wohl schon viele, die hier ihr Glück versucht haben.
Trotzdem ist es immer eine Reise wert und wenn man nicht mit vollen Netzen rechnet kann man hier nichts falsch machen sondern im positiven Sinn schon mal überrascht werden.
Zurzeit findet hier ein Bauvorhaben statt und die Straße Richtung Arkestadion ist gesperrt. Wer aber den Hinweisschildern H folgt kommt ohne große Probleme direkt ans Arkestadion.
Mit von der Partie war heute mein langjähriger Freund Bruno um hier für ein paar Stunden mitangelte und es doch recht Fröhlich wurde was die Unterhaltung während des Angelns angeht.
So konnten wir gegen 08:50 Uhr mit dem Anfüttern anfangen. Wir beide angelten auf die 11,50m Bahn und Bruno hatte noch eine kurze Wipprute dabei um die kurze Bahn auf 4 - 5 m auszuprobieren.
Sicher gingen 6 kleinere Futterbälle mit einigen Castern, etwas Hanf und ein paar Pinkies sauber per Hand neben der Rutenspitze. Auch Bruno warf sein Futter auf die beiden Angelplätze.
Da wir das Angeln erst sehr kurzfristig geplant hatten konnte ich Bruno gleich mit Futter und Ködern versorgen und dieses Gewässer kennt er wie seine Westentasche.
Außerdem waren es sicher gut 5 Jahre her seit wir zusammen im Team geangelt haben. Nebenbei konnte ich dann gleich sehen wie es bei ihm mit demselben Futter läuft.
Auch saßen wir höchstens 9m auseinander. So konnte jeder von uns seine Schlüsse daraus ziehen und das eine oder andere vom anderen Mal abschauen, wenn es die Situation zulässt.
Gegen 9 Uhr konnte es dann mit dem Angeln endlich losgehen und ich hatte nach 15 Minuten warten den ersten Biss. Mein Anschlag kam zu früh und der Fisch wohl zu knapp geharkt entkam kurz nach dem Anschlag.
Bruno machte es besser und fing auf der kurzen Bahn einen dicken Kaulbarsch. Aber auch ich hatte danach den ersten Biss und konnte gleich ein kleines Rotauge auf die 11,50m Bahn fangen.
Danach war Bruno an der Reihe und fing ein großes Ukelei auf die 11,50m. Geht doch und schon sackte meine 1,25g Pose langsam weg. Ein guter Barsch hatte den Köder eine Made genommen und nach vorsichtigem Drill war der Barsch im Kescher.
Auch Bruno hielt mit und konnte bis zum Ende der ersten Stunde noch 2 weitere Fische fangen und ich hatte zum Ende noch ein schönes Rotauge sowie eine kleine 30g Brasse.
Die Fische ließen sich noch etwas Zeit und jeder machte sein eigenes Ding. So konnte ich in der 2. Stunde zulegen und weitere 8 Fische fangen. Mal ein paar Rotaugen oder ein kleiner Kaulbarsch.
Bruno fing auf beiden Plätzen hier und da einen Fisch. Ich blieb bei einer Angel weil 2 Ruten mich zu sehr ablenken. Trotzdem war es interessant zu sehen wie Bruno auf den beiden Plätzen zur Recht kam.
Der Wind frischte einwenig auf und die Temperaturen stiegen von 8 Grad in der Frühe auf gut 10 Grad an und es blieb trocken. Hier und da flog ein wenig Futter auf den Futterplatz um die Fische bei Laune zu halten.
Bei uns beiden wurde es merklich ruhiger und wir tauschten uns aus wie wir unseren Fang noch verbessern können. Langsam tauchte meine Pose ab, die sehr stark ausgebleid war (nur wenige Millimeter schauten aus dem Wasser heraus) und ein guter Anhieb folgte gleich ein Meter Gummiabzug aus der Rutenspitze.
Der Fisch machte keine großen Anstalten zu flüchten, ich wusste aber noch nicht was für ein Fisch am Haken hing. Etwas Schweres hing an der Angel und so langsam zeigte sich das es sich wohl um eine Brasse handeln sollte.
So drillte ich den Fisch mit der notwendigen Geduld und sah vor dem Keschern schon einen braunen Schatten der Wasseroberfläche entgegen kommen. Brasse! Kaum war er oben lag er schon im Kescher und damit hatten wir wohl nicht gerechnet.
Danach machten sich die Rotaugen wieder auf den Futterplatz her und weitere 3 Fische konnten dazu gefangen werden. Bruno hatte auf der kurzen Bahn ein paar kleine Kaulbarsche oder ein Ukel sowie ein paar Barsche heraus gezaubert.
Nach 3 Stunden Angeln war leider Schluss bei Bruno und so ungefähr 15 Fische konnte er fangen. Mein Zähler stand bei 18 Fischen und soweit waren wir beide nicht auseinander. Es war schön mal wieder mit einander zu Angeln und das wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein.
Die letzten beiden Stunden angelte ich alleine weiter. In der 4. Stunde wurde es wieder ruhiger und mein Zähler stand auf 20 Fische. Danach wieder ein vorsichtiger Biss. Anhieb und ein guter Fisch hing am Haken.
Noch eine Brasse dachte ich. Ja und diese hatte etwas länger gedauert bis diese endlich im Kescher lag. Danach hatte ich noch einiges ausprobiert um so noch ein paar Eindrücke über das Beißverhalten der Fische zu bekommen.
So brachte mir die letzte Stunde noch weitere 8 Fische ein. Darunter ein paar gute Rotaugen bis 200g sowie eine kleinere Brasse von 250g und ein paar kleine Barsche.
Jetzt wurde es auch Zeit einzupacken. Über mir brauchte sich eine Regenwand zusammen und nach dem der Fang noch schnell ins Bild gebracht wurde und ich gerade eingepackt hatte begann es auch kräftig zu regnen. Trocken geblieben.
Fazit zum heutigen Tag:
Der Angeltag hat sehr viel Spaß gemacht. Ingesamt konnte ich 29 Fische fangen. Davon 2 dicke Brassen, ein paar schöne Rotaugen, ein guter Barsch und Kleinvieh macht auch Mist.
So habe ich zumindest wieder neue Eindrücke gewinnen können und auch Bruno war von meinen Futter begeistert. Den Rest hat er gleich mit nach Hause genommen.
Sicher werde ich hier vor dem Koppelangeln noch mal trainieren und die Wetterprognose bis Ende Oktober verspricht noch angenehme Temperaturen, so das einen guten Fang wie heute nichts entgegen spricht.
So denke ich sind sicher gut 5500g Fisch zusammen gekommen. Ich bin damit für den Süd-Ostwind sehr zufrieden.