Stippen im Winter auf Rotaugen vom 22.02.2014
Bericht Nr. 3
Die letzten 8 Wochen hatten es in sich. Theo hatte glaube ich 5 Schneidertage und ich 7 Tage ohne Fisch im Kescher.
Dies hatte uns veranlasst doch mal zu überlegen, ob es nicht über unsere Region hinaus im Umkreis von mehr als 80 Km Entfernung nicht doch noch einige fischreiche Angelplätze gibt.
Ja, die gibt es wirklich. Aber so einfach ist es dann auch wieder nicht und so mussten doch einige Informationen her um hier Angeln zu dürfen.
Nach dem dies geklärt war und wir uns für eine weitere Mitgliedschaft in einen niederländischen Verein entschlossen hatten war der Weg frei und schon ging es am Samstag Richtung Zwolle um im Jachthafen zu Angeln.
Wie man hier Angeln musste kann man erst später im nach hinein sagen, aber es ist keine normale Angelei auf Rotaugen, die wir hier bei uns im Grenzbereich kennen, weil es einfach nicht die Mengen an Fische gibt.
Nach 90 Minuten Anreise hatten wir unser Ziel erreicht und konnten am Ende der Angelstrecke im Jachthafen unser Auto direkt hinter uns parken.
Nach einem 30 Minuten langen Aufbau unseres Angelplatzes konnte es endlich losgehen. Jeder hatte von uns eine 5m kurze Stipprute ohne Gummizug aufgebaut und mit einer 1g Montage mit 0,12mm Hauptschur versehen.
Die Angeltiefe betrug hier rund 2 1/2m und die Strömung war sehr gering. Hier musste man aber die Kante suchen und dahinter seinen Köder anbieten.
So brachten wir zu Anfang ein paar kleine Futterbälle mit reichlich Castern und gekochten Hanf versehen auf die 5 - 6m Bahn. Es dauerte nicht lange und schon konnten die ersten kleinen Rotaugen gefangen werden.
So konnte Fisch auf Fisch den Weg in den Setzkescher antreten und für uns war es nach den vielen langen Wochen der Fischarmut ein schönes Gefühl mal endlich wieder aus den vollen schöpfen zu können.
Im Laufe der Zeit wurden die Rotaugen immer Größer und Theo brachte es heute auf schöne Exemplare um die 300 bis 400g die hier normaler Weise an der Tagesordnung sind.
So macht Angeln natürlich am meisten Spaß, wenn die Fänge gut sind und man ganz entspannt seinen Hobby nach geht.
So wurde es auch nie Langweilig. Ganz im Gegenteil. Die erste Kontrolle folgte auf den Fuß. Aber der Kontrolleur hatte uns vor kurzem erst die Angelpapiere besorgt. Alles in Ordnung.
So ging es der dritten Stunde entgegen und die Bisse ließen etwas nach. Jetzt konnte ich zur Abwechselung auch mal ein paar größere Rotaugen fangen.
Was die Angelei betrifft müssen Theo und ich hier komplett umdenken. Ja! In den kalten Wintermonaten werden hier reichlich große Rotaugen gefangen.
Futter kommt hier nur wenig oder gar nicht in betracht. Mit Hanf wird angefüttert und überwiegend mit Castern gefangen. Aber es kann auch mal ein Maiskorn sein. Wenige Maden am Anfang des Angelns und Pinkies sind fast nicht notwendig.
Nach 4 Stunden kam die 2. Kontrolle an diesem Tag von einer Beamtin, die nicht nur Angler, sondern auch Berufsfischer kontrolliert und einen auch auf die Finger schaut.
Das Wetter war heute auch schön und fast alles passte am heutigen Tag. So hatten wir nach gut 5 Stunden Angeln jeder über 100 Rotaugen, vereinzelt Kaulbarsche oder Barsche und ein paar kleine Brassen und Güstern an den Haken bekommen.
Fazit:
Das Angeln war Balsam auf die Seele. Leider geht auf Grund der guten Witterung und der milden Jahreszeit hier langsam die Saison zu Ende, aber ab November sind wir auch dabei, wenn die dicken Rotaugen kommen.
Auch der Verein HSV De Poepenkolk hatte heute hier seinen Wintercup der am jeden Samstag ansteht und wo man tunlichst Abstand halten sollte. Besser wenn man hier am Sonntag Angeln geht und dann seine Ruhe hat. Tageskarten kann man hier auch erwerben.