Trainingsberichte aus den Monat Januar 2013.
Roger & Theo: Eiskalt und Machtlos an der Berkel 20.01.2013
Bericht Nr. 2
Am Sonntag ging es mit Theo zur Berkel nahe Borculo, weil der Nord-Ostwind mit Windstärke 4 bis 5 annähernd über 30 Km/Stunde zu kräftig blies um uns an den Twentekanaal zu setzen.
So machte ich den Vorschlag an der Berkel unser Glück zu versuchen. Dort angekommen fanden wir noch recht gute Bedingungen vor.
An einigen Plätzen ist die Berkel gut Windgeschützt, die Strömung war aber recht schnell zwischen 2,5g und 4g Komplett blockiert zu Angeln machte es bei den eisigen Wasser schwierig.
Aber wir glaubten an unsere Chance hier ein paar Fische zu fangen. Schnell wurde alles aufgeladen und nach gut 100m hatten wir unsere Angelplätze schnell erreicht.
Es dauerte dann gut 45 Minuten um gegen 09:30 Uhr anfüttern zu können. Mein Futter wurde nochmals mit Collix geklebt und bei der Startfütterung flogen 5 Apfelsinen mit ein paar Pinkies auf die 11m Bahn. Theo brachte 4 oder 5 Futterbälle allesamt mit den Poulecup raus.
Ich angelte mit einer 2,50g Pose und Theo versuchte es mit 3g. Die Wassertiefe betrug hier gut 3,50m und wir legten zu Beginn des Angelns ca. 15cm auf den Boden auf. Es wurde stark verzögert geangelt oder Komplett blockiert und ich wählte heute eine 2 Punkt Bebleiung.
Das erste Bissanziegerblei gleich hinter der Schlaufe am Vorfach 0,08mm mit einen 18 Gammakatzuhaken 1310N und 25 cm darüber mehrere kleinere Schrote mit der Hauptbebleiung. Das Vorfach sollte knapp auf den Grund liegen und so die Fische zum Anbiss reizen.
Dies funktionierte in der Vergangenheit hier recht gut und sollte den gewünschten Erfolg bringen. Leider bekam ich nur ein paar Zupfer und ob es am Unrat oder an den Fischen lag ließ sich nicht immer feststellen.
So ging die erste Stunde ohne Fisch um und ich legte jetzt fast 25 cm auf den Boden auf. Auch wurde ein zweites 10 Schrot bis zur Schlaufe gezogen um den Köder Maden oder Pinkies oder als Kombination den Fischen anzubieten. Auch reichlich Dipps kamen zum Einsatz.
Im Laufe der 2. Stunde kam immer mehr Eis und zum Teil Eisschollen von der Staustufe herunter und machte das Angeln immer schwieriger. Die Pose lag auf den Eis und auch die Rutenspitze bog sich immer mehr so das die Montage komplett aus den Wasser gehoben werden musste.
Immer wieder mussten wir die ersten 2 bis 3 Teile der Kopfrute von mehreren Millimetern Eis befreien um ein zerbrechen der Teile zu verhindern, falls doch mal ein Brassen beissen sollte.
Dies waren keine guten Bedingungen mehr und das Angeln mit ruhigeren angebotenen Ködern so nicht mehr möglich. So entschlossen Theo und ich wieder einzupacken und uns umgewollt unseren Schicksal zur ergeben.
Gegen das Eis war es Sinnlos geworden. Da ist man einfach Machtlos und muss sich der Natur beugen. Trotzdem hat es uns Spaß gemacht und werden beim nächsten Mal guter Dinge sein und auch wieder mehr Glück haben.
Fazit:
Die Natur ist stärker und das muss man Respektieren. Trotzdem hat es an der frischen Luft wieder Spaß gemacht. Beim nächsten Mal wird es sicher wieder besser. Bis dahin Roger & Theo.
Angeln bei eisigen Temperaturen am Twentekanal 13.01.2013
Bericht Nr. 1
Am Samstagabend war es kräftig am knacken und die Temperaturen vielen auf gut minus 6 Grad. Keine guten Vorzeichen um am Sonntag in aller frühe Angeln zu gehen.
So machten wir Theo und ich uns auf den Weg Richtung Lochem um am Twentekanaal am Stadionsweg gegen über den Intratuin bei eisigen Temperaturen unser Glück zu versuchen.
Gegen 08:30 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht und das Gewässer fanden wir hier ruhig vor. Der Wind hatte noch eine Pause eingelegt und gut eingepackt wollten wir hier heute ein paar Fische ergattern.
Theo angelte mit seinen Futter aus den Gefrierschrank und mein Futter hatte ich am frühen Morgen frisch angemacht und dieses mit der Futtermühle wie im Bericht erwähnt unter Tipps & Tricks: Futter selber mahlen bereits erwähnt.
Also fand hier und heute der Praxistest statt. Das Futter hatte ich noch mit gemahlenen und gerösteten Hanf versehen, aber leider das PV 1 vergessen. Aber das war kein Problem hatte ich doch von Sensas Collix dabei um das Futter zu kleben.
Nach dem das Angelgerät am Wasser aufgebaut war konnten wir gegen 09:45 Uhr mit der Anfütterung beginnen. Theo hatte sich für die kurze Bahn auf 4m und die 11,50m entschieden und sein Futter mit dem Polecup raus gebracht.
Meine Strategie war die 5m Bahn mit dem Polecup anzufüttern und auf 12,50m knapp hinter der Kante den Hauptfutterplatz anzulegen um dort heute meine Fische zu fangen.
Ich entschied mich mit der Hand anzufüttern und alle 4 Futterbälle gespickt mit ein paar Castern, gekochtem Hanf (eingefroren) und wenigen Pinkies fanden Punktgenau ihr Ziel.
Jetzt hieß es abwarten und Tee trinken. Schließlich kann es hier im Winter schon mal bis zu 2 Stunden oder länger dauern bis die Fische sich auf den Futterplatz einfinden.
So konnte Theo um 11:00 Uhr seinen ersten Fisch auf der kurzen Bahn fangen und so die Null in eine Eins verwandeln.
Unterdessen hatte ich ein paar kleine Blasen auf meiner 12,50m Bahn erspäht, ersetzte die Made gegen 3 kleine Pinkies auf meinen 18 Haken Gammakatzu 1310N und schob die 2g Pose etwas Höher so das ich gut 15cm bis 20cm das Vorfach o.o8mm auf den Grund gelegt hatte.
Jetzt ging es Schlag auf Schlag. Innerhalb von 35 Minuten konnte ich bis 12 Uhr 3 Fische in den Setzkescher entlassen und an Theo vorbei ziehen. Danach war erstmal Schluss.
Mehrere beladene Schiffe passierten unseren Angelplatz, der Wind frischte auf und auch die Sonne schien auf den Angelplatz wo selbst mit Sonnenbrille die Pose kaum noch zu sehen war. Auch hatten wir mit dem Polecup nachgefüttert.
Theo fing sich wieder und konnte 2 Fische auf der 11,50m und einen auf der kurzen Bahn fangen.
Jetzt hatte ich mit einigen Pinkies und Rotauge Spezial im Futter einen weiteren Futterball auf die 12,50m Bahn gebracht und fing kurz darauf Fisch Nr. 4 und schob die Pose weitere 5 cm höher. Danach hatte ich leider 2 gute Fische im Drill verloren die Kurz nach dem Haken der Fische wieder ausgestiegen waren.
Theo fing einen Kaulbarsch und ich schob die Pose auf die alte Position zurück und konnte sofort wieder nach legen. Eine mittlere Brasse (Bonusfisch) hatte meinen Köder genommen und noch ein paar Meter mit der Drift mitgenommen. Mein Anschlag kam beherzt und saß fest vorne im Fischmaul.
So kann es weiter gehen. Die Fische waren da und keine 10 Minuten später hing der nächste am Haken.
Kurz nach 14 Uhr war es schon wieder Zeit zum einpacken und die Pose wurde förmlich in die Tiefe gerissen. Der Anschlag kam sofort und mein letzter Fisch des Tages hing sicher am Haken.
Wenn es am schönsten ist muss man leider oft aufhören. Beim Abbau hatte Theo noch eine kleine Güster auf der kurzen Bahn und ich meine Kopfrute samt Kits schon abgebaut.
Jetzt wurde der Fang von Heute noch gewogen und begutachtet.
Es waren keine Rotaugen sondern nur Güstern und kleine Brassen (inclusive Kaulbarsch) dabei. Jeder hatte in den 4 1/4 Stunden 6 Fische erbeutet und der Fang war auf Grund der Minustemperaturen der letzten 3 Tage mehr als zufriedend stellend.
Fazit:
Der Auftakt im neuen Jahr 2013 kann sich sehen lassen. Mit der Stipprute hat es wieder Spaß gemacht und bei geringer Strömung bis 1,50g passte alles gut zusammen. Am Ende hätte ich gerne noch 1 Stunde dran gehängt aber Theo hat als Sellbstständiger noch zu tun und so ging es gut gelaunt wieder nach Hause zurück ins Warme.
Das Futter hat den Angeltest voll bestanden was die Größe der Fische angeht und so habe ich wieder eine Alternative mehr die ich mir bei der Nationalen Topcompetitie Nederland im letzten Jahr 2012 abgeschaut habe. Augen auf kann ich da nur sagen.
Der Angeltag hat sich gelohnt und auch weniger ist oft mehr........