Thema: Hanf & Co.
Hanf ist eines der wichtigsten Zutaten nicht nur beim Futter, sondern auch als Köder oder gekocht um Hanf lose auf den Futterplatz zu schießen oder mit den Poulecup anzufüttern.
Er hat die Eigenschaft das seine ölhaltigen Samen eine große Lockwirkung auf viele Fische haben wie Rotaugen, Brassen, Karpfen und andere Weißfischarten und auf Grund seines Eigengewichts der Hanf auch bei Strömung gut auf den Futterplatz liegen bleibt.
Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten den Hanf zu verarbeiten. Als fein gemahlen und gequetscht oder geröstet findet er seine Berechtigung in fast allen Futtermischungen.
Durch das Mahlen treten beim Hanf öle aus. Da Öl leichter als Wasser ist steigen die ölhaltigen Partikel zur Wasseroberfläche wobei bei Strömung und guter Sicht auch die Länge der Futterspur sichtbar ist bzw. die Fische durch die abtreibenden ölhaltigen Partikel auf den Futterplatz gelockt werden.
Hanf gibt es in jedem Angelfachgeschäft und daher leicht zu beschaffen.
Die Menge im Futter richtet sich jedoch auf die zu beangelnden Fische, des Gewässers und der Strömung.
Meine Faustregel sind im allgemeinen ca. 10% auf der Futtermenge. Im allgemeinen mische ich bei 3000g Futter 250g gemahlenen Hanf und 50g gerösteten Hanf dazu.
Auch den Hanf passe ich meinen Futter an. Im Winter wird dem feinen und aussiebten Futter auch nur feiner Hanf hinzu gefügt.
Auch kann der Anteil auch deutlich höher sein so das auch schon mal 500g Hanf ins Futter kommen, wenn viele Rotaugen erwartet werden.
Jeder eben so wie er es selber mag. Gemahlener Hanf kann man auch Abends auf heißes Wasser setzen und am Morgen dem Futter zu setzten.
Auch lässt sich der Hanf mit verschiedenen Mahlgeräten selber mahlen. Dazu eignet sich auch eine Kaffeemühle, eine Mahlmachine für Nüsse oder zum quetschen sogar ein Fleischwolf.
Hanf in jeder Form sollte trocken und Luftdicht gelagert werden da er sonst schnell schimmelt.
Darüber hinaus gibt es noch Artverwandte wie Wicken. Diese eignen sich hervorragend als Hakenköder.
Ein versierter Stipper sagte mal mit Hanf füttern und mit Wicken Angeln und zog vor fast 30 Jahren ein Rotauge nach dem anderen aus der Ruhr in Duisburg.
Aber auch andere Körner haben es in sich und werden Zusätzlich gerne dem Futter zugefügt wenn es auf Rotaugen geht.
Rotaugen mögen eben Körner und Hülsenfrüchte besonders gern.
Auch ein Renner ist Blutmehl für Rotaugen. Der Geruch nach Blut ist aber nicht jeder Manns sache.
Am besten macht sich das Blutmehl wenn es kurz aufgekocht und dann unter das Futter gerührt wird.
Bitte nur im freien Kochen, sonst gibt es Ärger ohne Ende da der Geruch extrem ist, bestialisch Stinkt und Tagelang in der Wohnung vor hält.
Sicher gibt es noch einige andere Arten von Körnern, Weizen usw. Hier habe ich die Wichtigsten aufgeführt und auch das Kochen von Hanf mit einem Reiskocher nimmt mir sehr viel Arbeit ab.
Erwähnen möchte ich beim Kochen mit dem Reiskocher das man alle halbe Stunde mal nachschauen sollte ob noch genügend Wasser im Reiskocher vorhanden ist. Das Wasser sollte immer vollständig die Hanfkörner bedecken.
Viel Spaß beim ausprobieren.