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Thema: Lehm & Erde & Binder vom 22.10.2012  

Lehm, Erde & Binder sind heute ein wichtiger Bestandteil eines Angelfutters.

 

 

Erde & Lehm auch in trockener Form sind oft in gebrauch.

Darum sind diese Helfer heute nicht mehr weg zu denken. Häufig kommt es vor das an gewissen Angelstrecken die Fische schnell gesättigt sind und es daher ratsam ist das Futter mit Lehm oder Erde zu strecken.  

Dazu gehören auch schwere Erde/Lehm sowie verschiedene Binder.

Jeder Angler hat da so seine eigenen Methoden bzw. entweder eine Hausmarke unter vielen Anbietern die Gegenwärtig auf den Markt sind oder einige Angler graben und sieben ihren Lehm/Erde lieber selbst.  

Dieser Wolkenbilder eignet sich für das Angeln im Mittelwasser.....

So kann jeder Angler eben selbst bestimmen wie oder mit was er sein Futter anreichert.  

aber auch um das Futter zu beschweren .....

Erde und Lehm haben aber nicht nur die Eigenschaft das Futter zu strecken sondern auch das Futter zu beschweren und zu guter letzt auch das sie eine Wolkenbildung erzeugen, die die Fische von weit her auf den Futterplatz locken sollen. 

und mit diesen 3 Farben kann dem Futter den richtigen Kontrast zur Futterfarbe geben und so sein Futter induviduell anpassen.


Lehm & Erde eignet sich aber auch als Transportmittel um Köder schnell auf den Grund zu bringen und diese dann nach und nach frei zu geben. Dies kann unter Umständen sehr sinnvoll sein.  

Ob leichte Erde oder feuchte Erde die es heute in mehreren Farben gibt von Gelb, Braun oder Schwarz haben durch ihre Wolkenbildung eine große Anziehungskraft auf Fische.

Damit lassen sich auch kleine Mückenlarven, Caster, tote Maden oder Pinkies und Würmer auf den Futterplatz bringen und man kann sogar mit Binder die Erde & Lehmbälle so kleben/binden, das sie erst nach einiger Zeit die Köder frei geben um die Fische auf den Futterplatz zu halten.

Auch mittelschwerer bis schwerer Lehm gehört dazu. Diesen brauche ich um meine kleinen Mückenlarven auf meinen Futterplatz zu transportieren.

Den Lehm gibt es auch in mehreren Farben um den Lehm der Farbe des Futters anzupassen.  

Bei frischen Lehm und großen Säcken a 10 Kg schneide ich die Tüten los damit sie nicht muffeln.

Ein paar Tage vor dem Angeln siebe ich meinen Lehm und versehe diesen dann mit einem feuchten Geschiertuch um den Lehm wieder die richtige Feuchtigkeit zu geben. 

Diese Erde ist für vorsichtige Fische bestens geeignet und gibt es sogar schon als Double Leam, der mit Liant A Collier (grauen Lehm, trocken und binden) versehen ist und so erst viel später die Köder frei gibt wenn man ihm Pur füttern möchte.

Zu der leichten und feuchten Angelerde gibt es auch schwere Erde für das Angeln in Flüssen die das Futter kompakt machen und auf den Boden halten. Darüber hinaus aber auch trockene schwere Erde die gleichfalls für starke Strömung eingesetzt werden kann.  

Diese schwere trockene Erde macht das Futter schwer......

Wie man sieht gibt es eine ganze Menge verschiedener Erde/Lehm Sorten für das Angeln mit und ohne Futter.  

und damit lässt sich das Futter auch zum Teil dunkel oder Braun färben und gibt eine schöne Wolke ab.

Eben für alle erdenklichen Situationen um das Optimale beim Angeln heraus zu holen. 

Trockener grauer Lehm gibt es in mehrere Farben......

   

Um auch selber Double Lehm herzustellen braucht man Erde oder Lehm und Liant A Collier. Diesen braucht man zum mischen. Das Mischungsverhältnis kann durchaus variieren. Manche nehmen auf 4 Kg Erde/Lehm 1 Kg grauen trockenen Lehm.

die Farbe Gelb um vielleicht nur auf Größere Fische zu Angeln bzw. die Farbe dem Futter/Erde/Lehm anzupassen.

Für mein Angeln auf Mückenlarven wo viele Brassen vorkommen brauche ich bei 6 Kg Lehm 500g grauen trockenen Lehm.  

nicht zuletzt die Farbe Schwarz. Meistens wird doch im Winter aber auch im ganzen Jahr oft mit dunkelen Futter/Lehm/Erde geangelt und man spart sich so das umfärben.

Dies hat den Vorteil, das ich nicht so viel Kraftaufwand brauche um die Lehmbälle fest zu drücken und so in gut ca. 7 Minuten 15 große Bälle Lehm fertig habe und dadurch Zeit spare und die Mückenlarven erst nach und nach frei gegeben werden.    

Trockener Lehm eignet sich bestens um kleine Mückenlarven zu trennen, damit sie nicht aufsteigen. Aber auch feuchte Erde kann man nehmen wenn es sehr heiß ist oder wenn man Mückenlarven etwas länger aufbewahren will.

Mit Bentonite lässt sich jedes Futter aber auch ein zu leichtes Futter gut binden um es z.B. bei stärkerer Strömung noch auf den Futterplatz zu halten wo es sich am Grund langsam auflösen kann.  

Bentonite darf auch nicht fehlen.

Vorsicht ist hier aber geboten. Zuviel des guten und das Futter löst sich vielleicht erst viel später auf wenn man am einpacken ist.  

Auch diese beiden erfüllen ihren Zweck. Ob Litou mit Lockstoff für Brassen oder Collix eigen sich bestens um das Futter zu binden.

Kleiner Tipp: Mit ein paar kleinen Futterbällen in einen Gefäss kann man die Auflösung der Futterbälle gut beobachten bzw. auch ein kleiner Bach wenn vorhanden gibt viele Aufschlüsse über das Verhalten des Futters.  

Was viele Gartenfreunde benutzen eben Blumenerde wird in den Niederlanden auch gebraucht um Mückenlarven damit zu füttern. Diese ist leicht zu beschaffen sollte aber mehrfach gesiebt werden und ist nicht teuer.

Seit einiger Zeit beobachte ich auch Niederländer die sogar ihre Mückenlarven und andere Köder mit reiner Blumenerde anfüttern. Ja. Heute wird eben alles ausprobiert um den anderen Angler vielleicht zuvor zu kommen.

Links feiner Aquariumkies, rechts der etwas gröbere Kies ca.0,4 mm

Zum Schluß gibt es aber noch ein anderes Beschwerungsmittel.  

Kies kann man auch zum beschweren des Futters nehmen, damit es schneller zum Grund sinkt. Ich nehme lieber den gröberen Kies, weil feiner Kies die Kiemen der Fische beschädigen können.

Als letztes kann der Kies auch noch zum Kleben von Pinkies und Maden genommen werden um pur Maden oder Pinkies schnell auf den Futterplatz zu bringen oder zu schiessen mit dem Katapult.

Maulwurfserde ist der Renner, wenn sie ummittelbar am Gewässer zu finden ist. Sie sollte aber frei von Schadstoffen sein. Bei Internatioalen Angeln wird oft danach gegraben um damit das Futter Nährstoffärmer zu machen und weil die Fische den Geruch der Erde kennen.

Alle diese kleinen Helfer sorgen dafür das das Angeln damit Erfolgreicher gestaltet werden kann, sofern die Fische beissen. Darum ist Lehm/Erde neutral und nicht sättigend und daher günstiger als reines Futter.  

Dieser Beitrag wird noch etwas ergänzt.