Angeln am Twentekanal Lonnekerbrug in Enschede 21.3.2015
Bericht Nr. 2
Nach den vielen sonnigen Tagen mit Temperaturen bis fast 18 Grad hat sich das Wasser vielerorts etwas erwärmt und einige Fische sind schon Aktiv.
Grund genug um an der Lonnekerbrug nach den schlechten Fängen der letzten Wochen einen Versuch zu wagen. Geht hier heute etwas?
Freitag war es Morgens noch sehr kalt bei gerade 0 Grad und Nebel satt und obendrein durch die Sonnenfinsternis auch noch bedeckt bis gut 12 Uhr Mittags.
So trafen wir Uli Tieben und ich uns um 9 Uhr am Kanal um ein kleines Match zu Angeln. Uli hat sich auf dieses Gewässer geradezu eingeschossen und hier starten wir auch von De Karper Winterswijk.
Bis zum Angelplatz waren es nur wenige Meter und schon waren die Angelplätze verteilt. Uli nahm links von mir Platz. Während des Aufbaues rührte ich noch mein Futter an um es dann auf den Punkt zu bringen.
Alles ging ruhig von statten und auch die Zeit rannte wenn es Spaß macht schnell von der Uhr. Hier und da kam Uli und zeigte mir seine neuesten Errungenschaften die es dann zu bestaunen galt.
Endlich gegen 10:15 Uhr konnte mit der Startfütterung begonnen werden. So fütterte Uli Anfangs etwas dezent um später im weiteren Verlauf mehr zu füttern.
Ich warf wie immer meine Apfelsinen großen Futterbälle hinein auf die 11m Bahn. Hier und da sprang auch mal ein Fisch oder machte einen Kringel. Die Fische sind etwas Aktiv.
Die Temperatur stieg gerade mal auf 2 Grad so das wir echt nach 45 Minuten Angeln in der ersten Stunde und 2 zaghaften Bissen bzw. Zupfern kalte Finger bekamen.
Erst gegen 11:30 Uhr wurde es langsam besser. Der Nebel hatte eine rechte Dunstglocke gebildet und so langsam hatte es sich auch mit der Sonnenfinsternis. Die Sonne brach durch und löste bis 12 Uhr den Nebel völlig auf.
Das merkten Uli und ich jetzt auch. Die Fische wurden aktiver und jetzt kamen vermehrt Bisse und siehe da schon hatte ich einen guten Fisch an meiner neuen MasterClass X7 an der Angel.
Der dünne Gummizug 0,85mm machte seine Arbeit und der Fisch kämpfte gut dagegen an. Vorsichtig drillte ich ihm heran und sah ein gutes Rotauge Richtung Kescher schwimmen.
Toll. Ein schönes dickes Rotauge hatte eine Made am 20er Haken genommen. Das ist ein sehr guter Einstand für die neue Rute. Auch Uli hatte kurz darauf seinen ersten Fisch gefangen.
Nur sehr langsam kamen die Bisse fast alle im Zeitlupentempo und selten kamen so schöne Bisse das man überrascht zu spät den Anschlag setzte. So kam ich in der dritten Stunde auf 3 Rotaugen und zwei Ukeleis.
Auch Uli zog nach und so wurde es beim Angeln etwas angenehmer, weil die Sonne im Rücken und auch der kalte Wind ab und zu mal abflauten und es ein Genuss war bei sehr guten Bedingungen auch Fische zu fangen.
Ab 13 Uhr schien es hatten die Ukeleis die Oberhand übernommen. Bei gut 6 Grad Aussentemperatur und viel Sonnenschein waren sie immer für eine Überraschung gut und ließen die Pose tanzen.
So kamen regelmässig Bisse und Fische dazu und die Ukeleis hatten eine stattliche Größe. Selbstverständlich wurde auch mal mit den Polecup oder per Hand nachgefüttert um die Fische bei Laune zu halten.
Bei mir allerdings gingen die Bisse zurück. Irgendwie hatte ich das Gefühl das größere Fische auf den Futterplatz waren. Woran das wohl liegen könnte?
Auch hatte ich heute meine neuen Posen von Preston Nr.2 und Nr.11 mit 1,50g und 2g im Einsatz. Die 2g kam aber wegen geringer Strömung nur wenig zum Zuge und die 1,50g erwies sich als besser.
Uli hatte wieder ein paar Ukels auf den Futterplatz und probierte einiges aus. Übung macht den Meister und die Fallen nicht vom Himmel.
Nach über einer halben Stunde bekam ich einen Biss, prompt kam der Anschlag und etwas Dickes hing am 20er Haken. Oh jetzt ganz Vorsichtig drillen und abstecken.
Schneller als erwartet kam der Fisch eine gute Brasse an die Oberfläche und hatte sich so schien es in der Schnur gedreht. Noch Vorsichtiger wurde der Fisch herangezogen. Jetzt in den Kescher. Geschafft.
Die Brasse war ein Leinschwimmer und hatte sich mit der Flosse am Haken verfangen. Glück gehabt. Uli freute sich auch über den guten Brassen. Danach kamen die Ukeleis wieder an die Reihe.
Trotzdem waren Uli und ich emsig bemüht vielleicht doch noch einen Bonusfisch an den Haken zu bekommen. Wieder sah ich kleine Bläschen aufsteigen.
An der Pose rührte sich aber nichts und so arbeitete ich mit der Pose bis ein Biss so schnell erfolgte und auch prompt mein Anschlag wieder einen guten Fisch an den Haken brachte.
Auch diesen Fisch musste ich sehr vorsichtig drillen. Auch wenn es ein Trainingsangeln ist möchte man ungern einen Fisch verlieren. Nach kurzer Zeit kam er ruhig nach oben und ich konnte ihm gleich Keschern.
Das war Brasse Nr.2 und kein Glücksfisch wie Uli sagte und du hast alles Richtig gemacht. So versuchten wir beide unser Glück und mussten uns am Ende jeder mit ein paar Rotaugen die die Ukeleis abgelöst hatten zufrieden geben.
Nach 5 Stunden Angeln war Schluss. Uli hatte 11 Fische im Kescher und ungefähr die Hälfte davon waren Rotaugen. Leider hatte er gerade seinen Kescher im Wasser mit den Fischen zurück gesetzt und ich hatte nicht aufgepasst, da ich selber am abbauen meines Angelplatzes war.
Uli machte aber von mir und meinen Fang noch ein paar schöne Bilder. Danke Uli. Das Angeln hat heute Spaß gemacht.
Fazit:
Heute bei den schlechten Bedingungen bis 12 Uhr hatte ich nicht das Gefühl das hier noch viel kommt.
Ausgerechnet mit Uli sitze ich hier und habe meinen Lehrer was das Brassenangeln angeht auch mal gezeigt das ich dazu gelernt habe. Danke für das Lob Uli!
Dann hoffe ich nach den guten Start auf ein gutes erfolgreiches Jahr!