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Jonas & Roger: Feeder VS. Pole an der Berkel vom 11.07.2013

Zügig wurde alles aufgebaut. Es wehte eine leichte Briese.

Am letzten Tag unseres gemeinsamen Angelns ging es auf Wunsch von Jonas an die Berkel. Jonas hatte sich fest vorgenommen hier nur die Feeder auszupacken um den einen oder anderen dicken Brassen in den Kescher zu bekommen.  

Jonas seine Feederbox und war bestens Vorbereitet.

Ich blieb meiner Stipprute treu und wollte mir hier nochmals den letzten Schliff für die Topcompetitie am Wochenende holen. Jetzt war ich gespannt ob Jonas sich heute mit der Feeder entscheidend durchsetzen konnte.  

Schnell noch mal sauber ausloten und so konnte es fast schon losgehen.

Hier ist das Wasser gut 2,50m tief und im Augenblick fast keine Strömung. Das macht es für die Stipprute nicht leichter. Die Feeder kann hier schon einen Vorteil ausmachen wenn es mit der Stippe nicht läuft. Leider musste ich im Vorfeld zur Fußpflege und so trafen wir erst gegen 10 Uhr auf unseren Angelplatz ein.  

Super Wetter, nicht zu warm und doch sehr angenehm zum Angeln. Die Plätze waren im Vorfeld schon vergeben und so wurde nur das nötigste aufgebaut. Jonas seine Feeder und ich nur ein Topset plus Polecup und gegen 10:45 Uhr konnte es schon losgehen.  

Unser Angelkoppelplatz war gut gewählt, so konnte jeder mal von uns ein paar Bilder machen.

Zu Beginn des Angeln warf ich 4 kleinere Futterbälle mit einer Hand voll Caster (die Fische mögen und nehmen sie gerne) ein paar Pinkies und eine Handvoll Hanf im Futter auf den Angelplatz in 11,50m Entfernung ein.  

Jonas brachte mehrere größere Futterkörbe und tauschte danach diesen gegen einen kleineren Futterkorb mit 20g ein, um nicht zu viel Lärm beim Einwurf zu erzeugen.  

Die Farbe des Futters wurde der Berkel angepasst.

Jetzt konnte es endlich losgehen. Bei mir ging gleich die Post ab. Fisch auf Fisch wurde gefangen und der Fischzähler ging schnell in die Höhe. Rotaugen zwischen 30g und 100g aber genauso kleine Güstern oder kleine Brassen machten sich zu Anfang über an eine Made am 18 Haken her. So blieb der Zähler am Ende der ersten Stunde glatt auf 30 Fische stehen.  

Bei Jonas ließen sich die Fische etwas mehr Zeit und so mancher Anhieb an der Feederrute ging ins leere. So konnte Jonas vereinzelt ein paar Rotaugen, kleine Brassen oder auch einen Barsch fangen.

Zügig wurde auf und abgesteckt, so konnte ich einen guten Rythmus aufbauen.

Die 2. Stunde verlief ein wenig zäh, denn die Brassen oder ein Raubfisch hatten den Futterplatz eingenommen. So wurden die Bisse weniger und trotzdem konnte doch der eine oder andere Fisch gefangen werden. So ging es mit 45 Fischen in die nächste Stunde.  

Auch bei Jonas änderte sich nicht viel und jetzt kamen mal ein paar geschnittene Würmer in den Futterkorb. Dies änderte jetzt auch das Beißverhalten und ein paar größere Fische konnten gefangen werden.

Jonas beim Drill eines guten Fisches.

In der 3. Stunde wurde es spannend. Jonas bekam einen guten Biss und der Fisch gab Vollgas. Erst langsam aber stetig bekam Jonas den Fisch unter Kontrolle. Was hängt da jetzt wohl dran? Mit Geduld ließ sich der Fisch nach ein paar Minuten langsam heran drillen und siehe da.........

Der Fisch ist endlich im Kescher........

Jonas bekam ihm vor den Kescher. Jetzt bloß keinen Fehler machen und Vorsichtig wurde der Fisch vom Schilf ferngehalten. Jetzt war es soweit. Der Fisch kam hoch und welche Überraschung........

Statt einer Brasse lag eine Schleie im Kescher die den Wurm nicht abwegig gewesen ist und so Jonas einen sehr guten Fang bescherte.

Eine dicke Schleie gut 2500g oder etwas mehr kann sich sehen lassen.

Kurze Zeit später hatte ich auch einen dicken Fisch an der Angel. Dieser war nicht zu halten und am Ende des Gummizuges gab das Vorfach nach. Dies war schon der 7. Dicke Fisch in einer Woche den ich verloren habe. Aber mit dicker Schnur an der Berkel geht fast gar nicht.  

Keine 10 Minuten später folgte der nächste Dicke mit 0,10 Vorfach und auch dieser ging nach kurzen Drill verloren auf einen Caster. Das Glück ist mir nicht hold, aber die Hoffnung stirbt zuletzt hier mal einen Kapitalen an Land zu ziehen. So endet die 3. Stunde mit 61 Fischen und auch Jonas konnte zulegen.

Wenig Futter, dafür mehr Caster und Hanf mit dem Polecup wurde sauber auf den Futterplatz gebracht.

Jetzt stellte ich mein Futter um und auch meine Strategie für das Nachfüttern mit dem Polecup. Wenn schon keine dicken Fische sollten die kleineren dafür dran glauben. So dauerte es nicht lange und schon lief es wie am Schnürchen.  

In Sekundenschnelle einen Caster auf den 18 Haken geschoben und weiter ging es.

Aber auch Jonas fand sich nach der Umstellung besser zurecht und konnte fast jeden Anbiss an der Feeder verwerten. Gut gemacht.

Der nächste Dicke wurde von Jonas an der Feeder verloren was ihm sichtlich ärgerte aber auch zur Höchstform auflaufen ließ. Der Ehrgeiz hatte ihm gepackt und der nächste Biss ließ nicht lange auf sich warten. Schon wieder bog sich die Feederrute krumm und der Dicke ging ab wie ein Zäpfchen.  

Ein prächtiger Brassen hatte den Köder genommen. Für dieses Gewässer gehören diese schon zu den guten Fischen die durchaus schwerer werden können.

Nach harten Drill konnte Jonas erleichtert einen der ganz dicken Brassen in den Setzkescher verfrachten und grinste sich eins. Abgerechnet wird erst am Schluss sagte ich und so holte ich ihm schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.  

Denn gerade hatte bei mir ein guter Fisch gebissen, zog Gummi bis zum Anschlag und zog seine Kreise. Der Drill dauerte mittlerweile schon mehrere Minuten und das Rätselraten um welchen Fisch es sich handelt könnte wurde von der Spannung aufrecht gehalten.

Das hatte ich mir beim Keschern des Fisches aber anders vorgestellt.

Nach etwas über 10 Minuten konnte ich den Fisch Keschern und mich mal wieder ärgern. Dieser hatte für Unruhe auf meinen Futterplatz gesorgt und ein Hecht konnte ich am wenigsten gebrauchen. Jonas freute sich trotzdem für mich, hatte ich zumindestens diesen Jäger mal gezeigt was ne Harke ist und ihm in die Schranken gewiesen.

Der Fisch wurde abgeharkt und am Ufer vorsichtig zurückgesetzt wo er eine Zeit brauchte bis er sich erholt hatte und davon schwamm.

Er lieferte einen spannenden Drill. Leider keine Brasse oder Schleie sondern ein Hecht war der Übeltäter.

Jetzt war aber der Weg in der letzten Stunde für mich frei. Die Fische bissen wieder und Fisch auf Fisch wurde gefangen. Schnell hatte mein Zähler die Hundert überschritten und ich ließ nicht nach.

Jonas legte auch einen Zahn beim Drillen zu hatte er doch noch nicht den Sieg abgeharkt und konnte noch ein paar gute Fische fangen.  

Ein erster Blick in den Kescher verriet ein gutes Gewicht bei Jonas Fang.

Jetzt nach knapp 5 1/4 Stunden Angeln war aber dann Schluss. Erst mal Platz schaffen zum Wiegen und dann wurde es spannend. Wer hat am Ende die Nase vorn? 

Hier machte die Menge aber auch ein paar mittlere Brassen ihren Anteil aus.

Auch ich war nicht müde und hatte meinen Fischzähler auf satte 118 Fische anschwellen lassen.

und ein Lächeln huschte über das Gesicht von Jonas.

So wurde dann auch gewogen. Zuerst Jonas sein Fang.

Eine menge Fisch für die Berkel mehr als Ordentlich.

Aber ich war auch fast zufrieden was die Ausbeute angeht.  

Eine dicke Brassen und eine tolle Schleie runden den letzten Angeltag mit Jonas ab.

So jetzt erst noch ein paar Bilder vom Fang und dann die Auflösung wer am Ende die Nase vorn hat.

Auch wenn die Großen heute nicht so wollten war es nie Langweilig. Viele Fische sind Stippers liebstes Kind oder?

Das Angeln hier hat sich wieder mal gelohnt. Auch im letzten Jahr konnten wir hier reichlich Fische fangen.

Hier noch mal der Fang von Jonas. Die Dicken gaben heute den Ausschlag.

Ich hatte 6918g Gewicht und Jonas am Ende mit 7308g mit 390g mehr und das Angeln Feeder VS. Pole für sich entschieden.                   Glückwunsch Jonas. Das Fanggewicht kann sich sehen lassen.

Aber nächstes Jahr möchte ich Revanche haben. 

Fazit:

Angeln mit Jonas macht Spaß. Auch wenn die Fänge dieses Jahr etwas Mager ausgefallen sind hat das Wetter mitgespielt und wir hatten wieder jede Menge Spaß zusammen.
Jonas hat sich prächtig weiterentwickelt und man muss ihm schon ernst neben für fast 16 Jahre angelt er sehr gut. So hat die Unterstützung auch einen Vorteil, das er sich weiter dem Hobby Angeln widmet und auch seine Erfolgserlebnisse hat.

Ein Ansitz lohn sich an der Berkel immer.

Ich für meinen Teil freue mich auf nächstes Jahr wenn ich mit Jonas wieder eine Woche Angeln fahre. Diesmal werden wir zusammen auch mal einen Abstecher nach Westen von Nederland machen um mal einige bekannte Gewässer aufzusuchen. Bis dahin.